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Für die ersten 24 Standorte hatte der Stahlbau Dessau den Nachunternehmerauftrag für die Stahlbaufertigung und die Montage. Nur leider kam das externe Planungsbüro (den Namen laß ich lieber weg) und der elektrotechnische Fachprüfer des EBA mit den Abstandsnach-weisen nicht nicht zu einem einvernehmlichen Ergebnis. Also keine Freigabe der Pläne und die Montagetermine rückten immer näher... Abstandsnachweise??? Wie heißt es bei Heinz Rühmann in der Feuerzangenbowle so schön: "Da stelle mir uns mal janz dumm." Da die Signalbühnen zwischen den Oberleitungen hängen und ohne Abschaltung des Fahrstroms an den Signalen Wartungsarbeiten erfolgen müssen, muß das Personal vor einem möglichen Stromschlag gesichert werden. Und wie immer hat die Bahn dazu ganz spezielle Vorschriften. Der Tipp vom Bauherrn "Schau Dir doch mal andere an" half da gar nichts, da ich überall aus den Bühnen an den Fahrdraht hatte fassen können.

Also doch Vorschriften wälzen, den Planer löchern, was auch nicht half, da er sich in den endlosen Berechnungen selbst nicht mehr auskannte. Aber warum zig Seiten mit Zahlen sinnlos füllen - die Sprache des Ingenieurs ist die Zeichnung:

... hier ein Auschnitt aus der CAD-Zeichnung am Beispiel eines Auslegers mit 2 Bühnen, die roten Ovale markieren die Abstände um das Tragseil und die anderen Linien die Bereiche um den Stromabnehmer... 

... hier die erforderliche Legende dazu, die Linien legen nun fest, welchen Schutzgrad hineinragende Teile erhalten müssen. Na geht doch ganz einfach :-) Dem EBA hat dieses simple Verfahren so gut gefallen, daß es allgemein eingeführt werden soll, schön wenn man als eigentlich Bahnfremder solche Spuren hinterlassen kann...

... so konnte dann endlich gebaut werden, zum Einsatz kam überwiegend ein EDK 125, hier beim Aufstellen der Stütze für einen Ausleger...

... ach ja 5 Leute + Kranfahrer haben gearbeitet...


... die Sperrpause war ca. 3 Stunden wie immer am unteren Limit, incl. Ein- und Ausfahrt der Arbeitszüge...

... fotographiert übrigens mit einer Minolta Dimage 5... 

... und so sah er dann fertig aus...

... hier die Montage einer Signalbrücke...

... der Sperrbedarf lag hier mal bei 12 Std, gekürzt auf 8 Std, die Zeitpläne waren minutiös ausgearbeitet UND wurden eingehalten ... 


...panischer Kommentar eines Bauüberwachers: "Abbrechen, der Riegel ist zu kurz!"   Daß sich ein 24m langer Träger im angehängten Zustand durchbiegt und die Sehne dadurch kürzer wird... naja Mathe und Geometrie waren lange her...

... der Riegel hat perfekt gepasst und die Signal konnten angehängt werden...

... hier gut zu sehen die unterschiedlichen Schutzmaßnahmen: Blech im Bereich von 600mm ab dem Stromabnehmer, darüber Gitter...  (bisher die sichersten Anlagen in Deutschland!)


... hier noch ein Blick auf die größte Signalbrücke in Deutschland mit 48m Gesamtlänge über 12 Gleise... 

... hier die Montage eines Riegelteiles mit Rekordpersonal-beteiligung: 8 Arbeiter und 30 Zuschauer äh sorry Bauüberwacher...

... während der Bauphase stellte sich ein zusätzlicher Bedarf an weiteren 4 Auslegern und einer Brücke heraus, die Entwurfspläne wurden aus Zeitgründen gleich durch mich selbst erstellt, vom Bauherren so bestätigt und durch das Ingenieurbüro Dr. Schleicher statisch nachgewiesen und durch Stahlbau Staßfurt unter meiner Aufsicht errichtet.

 
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