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An der Güterumgehungsbahn wurden durch den Ibb und MCE 5 Brücken und eine Stützwand errichtet. Hier nur eine kleine Auswahl von Spezialtiefbau-"Schmeckerchen":


Eine zweigleisige Stabbogenbrücke über den Billekanal in Hamburg Billwerder. Der Überbau wurde auf halbseitig errichteten Widerlagern und zusätzlichen temporären Stahlrammpfählen vorgefertigt und so für den zweiten Bauabschnitt eingleisig in Betrieb genommen. Nach Fertigstellung der zweiten Widerlagerhälften erfolgte der Einschub in die Endlage. Die Montage erfolgte auf Hilfsstützen im Fahrwasser des Billekanales, der nicht gesperrt werden konnte, also mußten für die Montagezeit die Stützen mit einem Anrammschütz gesichert werden. Der bestand aus je 7 Stahlrohren D=1000mm mit 18m Länge. (hier hätte dann durchaus die Quenn Mary II anlegen können ;-) ) und Stahlträgern als Aussteifung und Leitelementen.


Tja den Kran kennen wir schon von den vorherigen Seiten ;-) wir haben wieder auf den 500t Kran von Thömen zurückgegriffen und natürlich DEN Kranfahrer (nochmal Danke für die gute Zusammenarbeit, leider hab ich den Namen vergessen). Der Einbau erfolgte mit Kran und Freireiter, da die benachbarte Schleuse und die niedrigen Brücken keinen Einsatz von üblichen Wasserbaugeräten zuließ.


Auf Grund der nötigen Leitkonstruktion mußten die Rohre mit hohen Genauigkeiten eingebaut werden, hierzu wurden zuvor eine Rammlehre aus Stahlträgern eingebaut, somit wurden max 2,5cm Toleranz erreicht. Die Arbeiten wurden von Pontons aus erledigt. Aus Platzmangel und weil die Arbeiten von einem Ufer aus durchgeführt wurden, haben wir den Rüttler und das Hydraulikagg. auch auf einem Ponton stationiert. Die Rammrohre wurden mit dem Kran über das rechts im Bild stehende Rohr gestellt, dann wurde der Rüttler wieder aufgenommen und auf das sicher stehende Rohr aufgesetzt.


Irgendwie idyllisch....


und im Wasser geht (wirklich) alles leichter :-) hier das Einmannverholen des Pontons. Da ich aber doch nicht alles allein gemacht habe, geht mein besonderer Dank an Andreas Lemke, der nicht nur ein spitzen Baustellenschlosser ist, sondern auch ein guter Wasserbauer wurde :-)

An die Brücke schloß sich dann eine Stützwand an, die als verankerte Spundwand ausgeführt wurde. Die Spundwand besteht aus Larssen 603 10/10, Länge 22m  und Ankerpfählen Gewi63,5mm, Länge 28m.


Auf Grund des problematischen Untergrundes und der Neuanschüttung des Bahndammes bestanden Zweifel hinsichtlich des Tragverhaltens der Ankerpfähle, im Dammbereich wurden ca. 20cm Langzeitsetzungen prognostiziert.


So mußten nachträglich die Ankerpfähle freigelegt werden um, Dehnmeßstreifen für ein umfangreiches Monitorig der Stahlspannungen anzubringen. Da über die normalen Zugkräfte hinaus auch Biegespannungen interessierten, wurde mit einer DMS-Kombi (CEA-06-125UR) gearbeitet, hier sind 3DMS in einen kombiniert, ein mittlerer in Stahllängsachse und 2 jeweils um 45° versetzt. Zusätzlich wurde ein DMS zur Temperaturkompensation "weich" aufgeklebt. Unterstützt wurden wir hier durch ME-Systeme aus Hennigsdorf.


An die DMS wurde eine Recheneinheit mit Funkübertragung angeschlossen, so daß online im Büro die Spannungswerte abgelesen werden können. Erfaßt werden jedoch erst einmal nur elektrische Spannungen, die mit erheblichem Rechenaufwand und einigem Kopfzerbrechen am Anfang in Stahlspannungen und in deutliche Formen gebracht werden  mußte:


 
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